Schon als junges Mädchen suchte ich nach dem Sinn des Lebens und ich erinnere mich noch sehr genau an jenen Moment, als ich meditierend vor einer brennenden Kerze saß. Mein Ziel war es damals, mein drittes Auge zu erwecken und zum Leuchten zu bringen, um die Wahrheit kennen zu lernen.
Mir war sehr früh klar, dass es da mehr geben musste, als essen, trinken, schlafen und in die Schule gehen – nämlich wo komme ich her, wo gehe ich hin, was oder wo ist der Sinn des Lebens?
Ich bin in Russland der 1970er Jahre geboren und aufgewachsen, einem Land, in dem Gott, Religion und Spiritualität nicht stattfinden durften. Und trotzdem – in mir war immer die Gewissheit, dass es da noch mehr gibt, als das tägliche Leben, die Politik, die Geschichte: Etwas Großes. Etwas Unvergängliches. Etwas, das über Allen und über Allem steht. Etwas Göttliches.
Über meine damalige Kunstlehrerin bin ich zu den Grundlagen und Schriften der Theosophie, des philosophischen Ansatzes der Spiritualität, gelangt, die ich bis heute in Form meiner eigenen Lebenserfahrung bestätigt bekomme.